Sabrina Gundert vermag es, uns Lesende in ihrem neuen Buch «Schwellenzeiten-Wandelzeiten» achtsam und in bildhaft-starker Sprache durch die «Zwischenzustände» des Lebens zu begleiten. Mit dem Bild der Schwelle, oft noch zu erkennen in alten Häusern, meint sie Übergänge, die auszuhalten uns oft schwerfällt, weil «das Alte nicht mehr und das Neue noch nicht trägt»- im Aussen eine Trennung, ein Jobwechsel, die Pensionierung, im Innen ein Traum, der unerfüllt bleibt oder ein Gefühl innerer Leere. Oft gehen wir zuerst in Widerstand mit dem Neuen, wünschen uns das Altbekannte zurück. Dabei, so die Autorin, bergen Schwellenzeiten die Chance, uns sich selbst und der existentiellen Frage danach, was uns trägt, anzunähern. Die Natur macht vor, was zyklisches Leben meint und bietet Trost- und Ermutigungsbilder hierfür- in den Jahreszeiten, im Atem, der kommt und geht, im Fluss von Geburt-Lebensmitte-Tod. Denn, so die Lesart des Buches, Schwellenzeiten sind Wandlungszeiten.
Schwellenzeiten
Wandelzeiten
Schwellenzeiten
Wandelzeiten